Klimaschutz und Luftfahrt : Wie wir in 30 Jahren fliegen könnten

Kerosin aus Abfall, Elektromotoren über den Wolken, Urlaubsreisen im Tarnkappenbomber: Es gibt viele Ideen für eine klimafreundliche Luftfahrt. Was taugen sie?
Wer in 30 Jahren bei einem Flug von Frankfurt nach Mallorca aus dem Fenster schaut, könnte dort einen deutlich schmaleren und viel längeren Flügel sehen, als es heute üblich ist. Diese Form verringert Luftwirbel an den Enden der Tragflächen und senkt den Luftwiderstand. Um die knapp 1300 Kilometer zurückzulegen, würden die Triebwerke der Maschine in diesem Szenario entweder Wasserstoff verbrennen oder über eine Brennstoffzelle mit Strom angetrieben werden. Das Gas käme aus einem riesigen Tank im Rumpf, der dadurch länger wäre, als man es derzeit kennt. Ansonsten sähe das Flugzeug den heutigen Jets ähnlich. Anders auf der Langstrecke. Hier könnten zukünftige Passagiermaschinen an Tarnkappenbomber erinnern: Flügel, die nahtlos mit dem Rumpf verschmelzen, keine Fenster. Die Triebwerke würden weiterhin Kerosin verbrennen, allerdings synthetisches. Es wäre klimafreundlich hergestellt, mithilfe von Strom aus erneuerbaren Quellen und aus CO2, das aus der Atmosphäre gesammelt wurde.
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